Naturstein

Naturstein

Natursteine sind die ersten Materialien, welche zum Bau verwendet wurden. Nicht nur der Reiz, dass sie bereits seit Millionen von Jahren existieren, sondern vor allem aufgrund ihrer Eigenschaften wie die Widerstandsfähigkeit, Kompaktheit und Festigkeit sind interessant, welche sie jedem Produkt überlegen machen.
Die Pyramiden, das Kolosseum sowie die Arena von Verona, Basiliken, Kathedralen, Kirchen und Monumente sind lebende Beweise dieser Überlegenheit.

Natursteine sind nicht entflammbar, hygienisch, ungiftig und biologisch verträglich. Sie sind ein authentisches Produkt der Erde, vielleicht ist es genau das, was ihren ewigen Reiz ausmacht. Im Green Building werden sie in natürlichem Zustand verwendet; der Prozess der Gewinnung und Verarbeitung haben eine minimale Einwirkung auf die Umwelt im Gegensatz zu den Materialien aus industrieller Produktion.

Im internationalen Standard der neapolitanischen Pizza steht es sehr klar geschrieben: „Die wahre neapolitanische Pizza breitet man nur durch qualifizierte Handbewegungen auf einer mit Mehl bedeckten Marmorplatte aus.“ Das Pesto aus Genua wird traditionell durch Stampfen mit einem Holzmörser in einer weißen Marmorschale hergestellt. In der Küche werden Steintöpfe zum Kochen bestimmter Lebensmittel oder Specksteine als Kochplatte verwendet. In antiken sowie in modernen Olivenmühlen werden Oliven in eine Pfanne geschüttet, in welcher die Graniträder, "Schlachterer" genannt, auf dem Boden laufen, und durch Pressen das Öl extrahieren.

Das Wort Marmor wird oft als Synonym für Natursteine verwendet, in der griechischen Etymologie marmairon genannt, also polierter Stein. Die moderne Geologie will hingegen mit dem Wort Marmor nur eine bestimmte Klasse von polierten Steinen bezeichnen, den weißen metaphorischen Marmor, und hat damit Raum für weitere Natursteine wie Granit geschaffen.
Im europäischen Markt müssen Natursteine, welche für den Bau verwendet werden, seit 1. Juli 2013 die Bauproduktverordnung respektieren (CPR 305/2011).

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